Dienstag, 29. November 2016

Der Weg zur gottgefälligen Frau – Tag 23

Es war schon einmal das Thema zurück zu blicken um voran zu kommen, zurück zu blicken um starken Schrittes weiter zu gehen. Vielleicht auch um zu sehen, ob man nch auf dem richtigen Weg ist und zur Not ein paar Schritte zurück zu gehen und die Richtung zu ändern.

Mir fällt es schwer darüber zu schreiben, weil es mir schwer fällt ohne Angst in die Vergangenheit zu blicken. Was werde ich da sehen? Will ich das überhaupt noch sehen?
Wisst ihr aber, ich weis ich brauche keine Angst mehr vor dem Gestern zu haben und es stärkt mich zu sehen, wo ich heute stehe. Es hilft mir über Zweifel hinweg, wenn ich mir bewusst ins Gedächnis rufe, welche Wunder ich in meinem Leben gesehen und erlebt habe

Auch wir sind jetzt bald am Ende unserer Reise und wollen schauen, was sich in den letzten 23 Tagen verändert hat in unserem Leben. Wo sind wir gewachsen, wobei sind wir voran gekommen?



Ich möchte euch von meinen Tagen berichten.

Ich startete sehr motiviert in diese Herausfordung und war fest entschlossen mit Hilfe von drei weiteren Schwestern etwas besonderes auf die Beine zu stellen. Schnell kam die Ernüchterung, denn nur eine Schwester schrieb mir zu Beginn immer wieder ihre Gedanken, Irgendwann hörte auch das auf. Ich ärgerte mich darüber, aber ich lernte dabei, dass ich meine eigenen Erwartungen nicht auf andere abwälzen und ihnen überstülpen kann. Ich begann zu wachsen

Emsig schrieb ich Tag für Tag und brannte so sehr dür die Sache, dass mir irgendwann das Brennmaterial ausging. Ich lernte mich selbst besser einschätzen und mir Ruhepausen zu gönnen. Ich sah ein, dass ich nicht alles auf einmal schaffen kann und die befürchtete Kritik an meinen Pausen blieb aus.

Ich lernte, dass mir nicht immer alles Spaß machen muss, aber ich sehr wohl in Allem etwas Gutes sehen kann. Jeder Tag hat seine eigenen Herausforderungen, aber sie stärken mich und auch, wenn es mir mal keine Freude macht, so sind manchmal genau diese Dinge die, die einen am meisten voran bringen und aus denen man am meisten lernen kann.

Ich lernte zu schweigen, denn manchmal ist jeder Wort das nicht gesagt wurde mehr Aussage, als wäre es ausgesprochen wurden. Nicht immer ist es gut zu sagen, was man denkt, sondern die Liebe zeigt sich immer wieder auch darin nicht zu reden. Unsere Zunge ist wie ein Schwert und es in der Scheide stecken zu lassen, lässt dich vielleicht die Schlacht verlieren, aber am Ende gehen vielleicht beide Seiten als Gewinner hervor.


Ist es nicht erstaunlich, was so wenig Tage einem beibringen können?
Ich freue mich so sehr auf die letzten 7 Tage und vielleicht traut sich ja eine mit uns allen ihre Schritte zu teilen.

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