Sonntag, 15. Januar 2017

Falsch verstandene Unterordnung

Immer wieder begegnet mir unter Christen das Phänomen, dass die Leute das Wort Unterordnung in einem sehr verdehten Zusammenhang setzen. Für viele ist Unterordnung gleichbedeutend mit Unterdrückung, Beherrschung oder dem Punkt man dürfe keine eigene Meinung mehr haben. Auch im Duden wir Unterordnung mit Unterwürfigkeit gleichgesetzt. Aber was ist, wenn diese Wort durch eine geschichtlich-feministisch verdrehte Weltanschauung einfach falsch verstanden wird?

Ja, die Schrift sagt uns "Frauen, ordnet euch euren Männern unter, als wie dem Herrn." (Epheser 5,22) Natürlich kann man diese Aufforderung nach dem Motto verstehen "Frau, mach Essen, putze das Haus und halt die Klappe", aber was dabei nicht beachtet wird ist der Zusatz als wie dem Herrn.
Die Unterordnung unter unseren Herrn Jesus Christus hat nichts mit Unterdrückung gemeinsam. Sie ist geprägt von einer hingebungsvollen Liebe, die blind vertraut und keine Forderungen stellt, sondern ohne Last demütig ist. Es ist eine von Herzen schöne und vollkommene Unterordnung, die in keiner Weise schwer fällt, wenn man den Herrn von ganzem Herzen liebt. 
Würde jemand auf die Idee kommen zu sagen, dass er von Jesus unterdrückt wird? Und doch ordnen wir uns ihm und seinem Wort unter.



Wenn wir in diesem Zusammenhang gleich noch die Aufforderung an die Männer liest "Männer liebt eure Frauen gleichwie Christus die Gemeinde geliebt hat und sich für sie hingegeben hat" (Eph 5,25) , dann verstehen wir, dass auch der Mann in keiner Weise die Frau zu unterdrücken hat. Nein, ganz im Gegenteil, er soll sich für sie aufopfern und sich voll Liebe ganz und gar für seine Frau hingeben, so wie Christus es für uns alle getan hat.

Das Bild einer Ehe die im Brief an die Epheser gezeichnet wird, hat nichts mit Ungerechtigkeit, Unterdrückung oder Leid zu tun, sondern mit einer Liebe, die gefüllt ist mit Repekt, Hingabe, Aufopferung und Bedingungslosigkeit.
Wie kann man denn ein solches Bild, welches Gott in Christus perfekt dargestellt hat mit einer Darstellung eines Paschas verunglimpfen, der seine Frau über alle Maße emotional quält und unterdrückt.

Es gibt keine schönere Liebe, als die, die sich in der Selbsterniedrigung ausdrückt, wie es Christus selbst aussprach "Wer sich selbst erniedrigt wird erhöht werden." (Mt 23,12) 
Wie wertvoll also für unser eigenes geistiges Wachstum ist es, dass wir uns ganz aus freien Stücken unter unseren Mann stellen? Damit werden wir zum tragenden Pfeiler der Familie, weil unser Mann sich auf uns stützen kann, wenn er strauchelt. Wir halten, während er trägt und führt und so wird aus zwei Individuen eine Einheit, die jedem Sturm standhalten kann.

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